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adelboden2019Marco Odermatt, die Schweiz wartet seit dem Sieg von Marc Berthod 2008 auf einen Schweizer Riesenslalom-Sieg am Chuenisbärgli in Adelboden. Am Freitag und Samstag bieten sich dem Schweizer Team die nächsten zwei Chancen, diese Durstrecke zu beenden…

Daniel Yule hat im letzten Jahr mit dem Slalom-Sieg am Chuenisbärgli ja bereits vorgespurt und eine längere Schweizer Durststrecke an diesem Berg beendet. Die Vorzeichen stehen nach den bisherigen Leistungen auch sehr gut. Am Chuenisbärgli zu gewinnen, ist natürlich für jeden Riesenslalomfahrer ein Traum. An diesem Hang haben alle grossen Schweizer Riesenslalom-Fahrer wie Marc Berthod, Didier Cuche, Mike von Grüningen, Pirmin Zurbriggen ihre Spuren hinterlassen und sich in die Siegerliste eingetragen. Das ganze Schweizer Riesenslalom-Team ist hochmotiviert. Wir sind ein tolles Team und wir werden als Team unser Bestes geben.

Ich habe im vergangenen Jahr aufgrund meiner Knieverletzung das Rennen als Zuschauer im Zielraum verfolgen müssen. Wie habe ich mit meinem Teamkollegen mitgefiebert. Ich war als «Fan» viel angespannter als wenn ich selber am Start gewesen wäre. Umso mehr freue ich mich auf die zwei Riesenslalom-Rennen als Aktiver und auf den Slalom als TV-Zuschauer in Adelboden. Vorfreude auf Rennen zu haben, ist für mich etwas Schönes.

Wie sahen die letzten Vorbereitungen des Riesenslalom-Teams aus und verspürst du auch etwas Erwartungsdruck?

Grosse Teile des Riesenslalomteams haben bis am Mittwochmorgen hervorragend und konzentriert auf der Reiter Alm bei Schladming trainiert. Loic Meillard und Daniel Yule standen am Mittwoch noch im Slalom in Zagreb im Einsatz.

Mit dem Druck kann ich über die Jahre sehr gut umgehen. Diese Saison habe ich wieder neue positive Erfahrungen in für mich völlig neuen Drucksituationen gemacht. Ob als Leader im Riesenslalom-Klassement oder als Führender nach dem ersten Lauf, ich konzentriere mich darauf, zwei möglichst gute Läufe – mein Rennen – herunterzubringen. Skirennen sind in der Tat nicht so kompliziert. Man muss es nicht künstlich komplexer reden oder schreiben. Alle Skirennfahrer werden am Chuenisbergli ihr Bestes geben, ich werde keine Ausnahme sein.

Beim letzten Sieg von Marc Berthod warst Du etwas mehr als zehn Jahre alt. Kannst Du Dich noch daran erinnern?

Ich kann mich noch gut daran erinnern, weil ich wenig später dann den Arm gebrochen habe. Ein Jahr später habe ich Marc Berthod für ein gemeinsames Erinnerungsbild getroffen. Die Rennaufzeichnung vom damaligen Siegerlauf von Marc Berthod habe ich mir öfters angeschaut.

Was zeichnet die Strecke am Chuenisbärgli aus?

Das Chuenisbärgli gehört im Ski-Weltcup zu den Klassikern und ist eine der schwierigsten Riesenslalompisten im Weltcup. Die Strecke ist im oberen Teil leicht seitlich abfallend, was für den Linksschwung besonders anspruchsvoll ist. Nach dem Start geht es rasch ziemlich steil in Richtung «Kanonenrohr», der ersten Schlüsselstelle. Die Strecke liegt im oberen Teil im Schatten und ist meist ziemlich eisig. Im flacheren Gelände des «Schnittenmedli» ist es meist ziemlich unruhig. Zwischen «Wintertal» und «Chälä» gilt es Tempo aufzubauen. Dann folgt ein wenig flacheres Gelände, am Schluss dann noch der steile Zielhang. Normalerweise jubeln dir als Fahrer im Adelbodner Hexenkessel bis zu 35'000 Skifans zu. Dieses Jahr wird es – ohne Zuschauer – ein wenig anders sein, was meiner Motivation aber keinen Abbruch tut. Wir werden für unsere Schweizer Skifans unser Bestes geben. Und dank des Swiss Ski-Hauptsponsors Swisscom werden ja auch einige Fans virtuell auf der Leinwand im Zielraum quasi vor Ort sein.

Wie präsentiert sich derzeit die Piste in Adelboden?

Die Bedingungen sind perfekt. Es hat in den letzten Tagen noch einmal geschneit. Die Strecke bekommt nun ihren letzten Schliff, so dass wir dann am Freitag bei perfekten Bedingungen starten können.

Interview: Claudio Beccarelli 

Port Adelboden2021
 

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