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interview 10 21 02Es ist geschafft: Nach 14 Jahren Pause hat mit Marco Odermatt endlich wieder ein Schweizer den legendären Riesenslalom in Adelboden gewonnen. Der Nidwaldner feiert am Chuenisbärgli den 4. Sieg im 5. Saisonrennen und baut damit seine Führungen im Gesamt- und im Riesenslalom-Weltcup weiter aus. Letztmals holte Marc Berthod, damals noch vor Daniel Albrecht, 2008 einen Sieg am Chuenisbärgli. Marco Odermatt hatte bereits im 1. Lauf die Bestzeit aufgestellt. Den steilen Zielhang fuhr im ersten Lauf niemand nur annährend so schnell wie Marco Odermatt, der da seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Alexis Pinturault herausholte und eine unfassbare Fahrt hinlegte. Doch auch Marco Odermatt kam in diesem Rennen an seine Grenzen: «Das war eines der strengsten Rennen in meiner Karriere. Brutal schwierig!».

Der zur Halbzeit auf Rang 5 liegende Österreicher Manuel Feller legte mit einem grossartigen Lauf vor und hatte den bis dahin führenden Justin Murisier deutlich distanziert. Einzig der Doppelsieger von 2021, Alexis Pinturault, hielt einigermassen mit, klassierte sich aber hinter dem Österreicher. Marco Odermatt liess sich davon aber nicht beirren und brachte den Sieg mit der zweitbesten Laufzeit und einem enormen Kampf auf den letzten Metern nach Hause. Im TV-Interview konnte Marco Odermatt das Ganze schwer in Worte fassen. Er wollte diesen Sieg am Chuenisbärgli unbedingt. Mit seinem Sieg erfüllte er sich einen Kindheitstraum. Entsprechend nervös war der Nidwaldner. «Am Start ging es noch recht gut. Aber beide Male als ich alleine auf dem Sessellift nach oben fuhr, kamen mir die Tränen. Es kam sehr viel zusammen in diesen Tagen und ich hatte immer den Wunsch, hier an diesem Berg einmal etwas ganz Grosses zu erreichen. Natürlich versucht man ein wenig abzuschalten, ich lief jeweils mit dem Kopf nach unten durch die Fans. Aber ich hörte heute meinen Namen wohl zwanzigtausend Mal. Selbst gestern vor dem Einschlafen beim geöffneten Fenster, hörte ich Kinder draussen von Marco Odermatt sprechen.» 

Noch vor seinem Start zum zweiten Lauf jubelte Marco Odermatt kurz über die Leistung seines Teamkameraden Justin Murisier, dessen Fahrt er am TV vor seinem Start zum 2. Lauf noch mitverfolgte. «Ich jubelte kurz als ich sah, dass er es geschafft hatte. Auch wenn ich wusste, dass es für ihn vorne knapp werden wird.» Seine eigenen Leistungen der vergangenen Wochen und Monate zu erklären, bereitet selbst Marco Odermatt Schwierigkeiten: «Ich befinde mich derzeit in einem Flow, bin am Limit und weiss eigentlich nicht so genau, was ich mache. Für mich gibt es nicht Schöneres als diesen Sieg hier am Chuenisbärgli.» 

murisier savida2021Justin Murisier kommt dem Podest dabei mit grosser Konstanz immer näher. Beinahe hätte es am Tag seines 30. Geburtstag in Adelboden auf das Podest gereicht. Am Schluss war es Rang 4. Im ersten Lauf hatte er noch ein wenig zu viel Zeit verlor und lag gemeinsam mit Loïc Meillard auf Rang 6.  In den ersten vier Riesenslalom-Rennen dieser Saison fuhr Justin Murisier auf die Ränge 12 (Sölden), 9 (Val d’Isère) 7 und 6 in Alta Badia. 

Andrea EllenbergerAuch die Dritte im Abrogans-Bunde, Andrea Ellenberger, erzielte am Wochenende ein Top-Resultat beim Riesenslalom von Kranjska Gora, als sie mit der zweitbesten Laufzeit 17 Ränge gut machte und noch bis auf Rang 13 vorstiess. In einem Riesenslalom war die 28jährige erst dreimal besser klassiert. Noch sind in dieser Saison vier Riesenslaloms im Weltcup ausstehend und vieles ist noch möglich. 

 

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