logo sw

logo sw

News

skisportler2022Marco Odermatt ist in dieser Saison endgültig auf dem Olymp angekommen: Gesamtweltcupsieger mit einem Vorsprung von 467 Punkten auf Aleksander Kilde, Weltcup-Sieger im Riesenslalom, Zweiter in der Super-G-Wertung, Vierter in der Abfahrts-Wertung, Olympiasieger im Riesenslalom, dazu nicht weniger als sieben Weltcup-Siege und insgesamt 17 Podestplätze (inkl. Olympiasieg) in einer Saison. Überragend war dabei seine Bilanz im Riesenslalom: Im achten Weltcup-Riesenslalom der Saison fuhr Marco Odermatt seinen fünften Sieg ein. Hinzu kommen zwei zweite Plätze und ein dritter Rang. Der 24-Jährige ist damit in der 55jährigen Weltcupgeschichte der erste Schweizer, der in einem Winter in jedem Riesenslalom auf dem Podest stand, ein absoluter Wahnsinn. Marco Odermatt selbst wird wohl noch einige Zeit benötigen, um zu realisieren, was er in dieser Saison alles erreicht hat.

Justin Murisier hat in dieser Saison weitere Fortschritte erzielt und an Konstanz gewonnen. Verletzungsfrei geblieben, zeigte sich das enorme skifahrerische Potenzial des Unterwallisers. Acht Top Ten Resultate schlagen am Saisonende zu Buche. Fünf davon erzielte er im Riesenslalom, wo er mit Platz 4 in Adelboden zeigte, dass das Podium zunehmend in Griffnähe rückt. Mit den Rängen 6, 8 und 9 in den Super-G-Rennen von Kvitfjell, Beaver Creek und Courchevel/Méribel kommt er aber auch in einer zweiten Disziplin dem Podium immer näher. Am Schluss resultierte in der Super-G-Disziplinenwertung Rang 16 und in der Riesenslalom-Wertung Rang 9. An den Olympischen Spielen in Peking verpasste er in der Kombination knapp eine Medaille. Er zeigt eine gute Abfahrt (Rang 6) und liefert mit der drittbesten Zeit seine beste Slalom-Leistung seit Jahren ab. Als Vierter fehlen dem 30-jährigen 18. Hundertstel auf Bronze. Im Olympia-Riesenslalom musste er einen unglücklichen Ausfall verzeichnen. Seine Leidenschaft für den Motorsport liess bereits früher erahnen, dass Speed in seinen Adern fliesst. Dass die Fortschritte im Speed-Bereich sich nun so rasch einstellen, stimmt sehr zuversichtlich für nächsten Saisons. Selbst in der Abfahrt fuhr Justin Murisier zweimal in die Top 30 und gewann die ersten Punkte.

Andrea Ellenberger hat ihre Comeback-Saison verletzungsfrei mit konstanten Resultaten in den Top 30 abgeschlossen und dabei an Vertrauen und Zuversicht gewonnen. Sie fuhr im Weltcup sieben Mal in die Top 30, mit Rang 13 in Kranjska Gora als bestes Saisonresultat im Riesenslalom. Im Parallelrennen von Lech/Zürs belegte sie gar Rang 12. Die Reise nach Peking an die Olympischen Spielen war geprägt von viel Freude, Stolz, harten Momenten, Enttäuschungen und mentalen Herausforderungen. Nach der verpassten Selektion für den Riesenslalom kam die Nidwaldnerin im Team-Event zum Einsatz, wo es dem Schweizer Team leider zu einer Medaille reichte. Zum Saisonabschluss zeigte die Nidwaldnerin am Finale in Courchevel/Méribel noch einmal ihre individuelle Klasse, als sie mit einem jungen Schweizer Team das Parallelrennen gewann. Auch wenn in dieser Saison noch nicht alles nach Wunsch geklappt hat, braucht es nach dieser schweren Verletzung auf dem Weg zurück primär Geduld. Es gelang der Nidwaldnerin noch nicht immer, zwei ganze Läufe fehlerfrei abzurufen. Nun ist erst einmal Erholung angesagt, um dann mit einer soliden Vorbereitung den Grundstein für weitere Schritte nach vorne in der kommenden Saison zu sorgen. 

Der Berner Oberländer Lars Rösti hat sich im Europacup einen Weltcup-Fixplatz in der Abfahrt für kommende Saison gesichert. Aufgrund des Regens und der warmen Temperaturen konnten am Europacup-Saisonfinale in Soldeu (Andorra) weder die Abfahrt noch der Super-G stattfinden. Lars Rösti belegt damit hinter Ralph Weber am Ende der Saison im Europacup Rang 2 im Abfahrtsklassement. Ein Doppelsieg in den beiden Europacup-Abfahrten von Tarvisio haben massgeblich zu dieser Top-Klassierung beigetragen. Gerade in den Speed-Disziplinen zeigt sich, wie wichtig die Erfahrung ist. Mit Ausnahme von Jahrhunderttalenten wie Marco Odermatt sind die meisten Top-Fahrer im Weltcup in der Abfahrt und im Super-G um die 30 Jahre alt und haben die entsprechenden Rennhänge bereits mehrfach befahren. Umso wichtiger ist hier Rennpraxis auf den Weltcup-Pisten, was dieser Weltcup-Fixplatz in der kommenden Saison ermöglicht. Rang 24 in der Weltcup-Abfahrt von Gröden war gleichbedeutend mit dem Saisonhöhepunkt von Lars Rösti. Die Abfahrt im Val Gardena ist er nun bereits zum dritten Mal gefahren. Entsprechend konnte er bereits wertvolle Erfahrungen auf dieser Strecke sammeln. Mit dem Fixplatz in der Abfahrt in der kommenden Saison hat Lars Rösti das grosses Saisonziel erreicht. 

Auf seinem Instagram-Account zeigt Semyel Bissig nach seiner im Juli des vergangenen Jahres erlittenen schweren Knieverletzung bereits wieder äusserst schwungvolle Trainingsläufe auf Schnee. Während die Weltcup-Fahrer nun erst einmal ein wenig Pause machen und die Saison mental verarbeiten müssen, bereitet sich Semyel Bissig bereits intensiv auf die nächste Saison vor und wird dann konditionell mit einem Vorsprung in das Sommertraining starten. Seine Ambitionen sind klar: Nachdem er auf dem Golfplatz mit Handicap 1 bereits all seine Teamkameraden weit hinter sich gelassen hat, soll ihm dies nun auch auf den Rennpisten gelingen.

 

Zurück 

 

Abrogans
Michael Schiendorfer
EMScom
Managing Director
Bündtenweg 59
4102 Binningen
Schweiz

Anmeldung Newsletter 

Kontakt
Mobile +41 79 50 30 300

Insta icon

Impressum / Datenschutz
Webdesign © ahDesign.ch