WM-Silber im Siebenkampf in der Halle, WM-Bronze im Weitsprung, EM-Silber im Zehnkampf sowie zwei neue Schweizer Rekorde im Weitsprung und Zehnkampf: Simon Ehammer wurde am Donnerstagabend im Lindensaal in Teufen für seine sensationellen Leistungen in diesem Jahr geehrt. Mehrere hundert Gäste aus der Bevölkerung, aus Sport und Politik begrüssten ihn im Lindensaal in Teufen mit stehenden Ovationen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Musikgesellschaft in Stein, in der seine ganze Familie – und auch Simon Ehammer früher selbst – aktiv sind. Simon Ehammer zeigte sich überwältigt vom Empfang: «Diese grosse Wertschätzung freut mich riesig.»
Bruno Höhener, Präsident des TV Teufen, sprach von magischen Momenten, die Simon Ehammer in den vergangenen Monaten seinem Verein, dem Appenzellerland wie auch der Schweiz geschenkt hat. Mit seiner aktuellen Bestleistung im Weitsprung von 8,45 Metern springt der 22-Jährige weiter, als die Bühne im Lindensaal lang war. Und auch die magische Marke von 9,00 Metern, die bisher noch kein Mensch gesprungen ist, wurden an diesem Abend bereits einmal angezeigt.
Simon Ehammer ist bekannt dafür, sich grosse Ziele zu setzen. Der Appenzeller verblüffte in dieser Saison die ganze Leichtathletik-Welt, was ihm neben zwei Schweizer Rekorden auch die beiden Titel Europas Leichtathlet der Monate Januar und Mai eingebracht hat. Der Ausserrhoder Regierungsrat Alfred Stricker würdigte die Leistungen des Zehnkämpfers in zehn Punkten. Die Redner versäumten es an diesem Abend auch nicht, auf das Umfeld von Simon Ehammer hinzuweisen, das einen grossen Anteil am Erfolg des 22jährigen hat. Der Vorsteher des Departements Bildung und Kultur lobte das Trainingsumfeld des Sportlers mit Appenzellerland Sport, Sportschule Appenzellerland und Sportleistungszentrum Appenzellerland als höchst professionellen Mikrokosmos. Anschliessend überreichte Alfred Stricker Simon Ehammer noch eine Ausserrhoder Fahne. Er sei ja geübt mit der Schweizer Fahne, nun wolle man ihn aber doch einmal in der Fahne seiner Heimat sehen.
Hans Höhener, Präsident von Appenzellerland Sport, ging in seiner Ansprache noch einmal auf die ausserordentlichen Leistungen von Simon Ehammer ein und bat auch René und Karl Wyler unter grossem Applaus auf die Bühne. Die beiden Brüder betreuen Simon Ehammer neben vielen weiteren Personen seit vielen Jahren. «Du bist ein Gewinn für jede Swiss-Athletics-Delegation und ein grosses Vorbild», lobte der anwesende Chef Leistungssport von Swiss Athletics, Philipp Bandi, Simon Ehammer. Zu den Gratulanten gehörten auch Hanspeter Jud, Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizerischen Turnverbandes sowie Christian Giger, Präsident des Appenzellischen Turnverbandes.
Heute Abend folgt für Simon Ehammer bereits der nächste Empfang in seiner neuen Wohngemeinde Gais und am nächsten Donnerstag steht Simon Ehammer bei Weltklasse Zürich ein letztes Mal in dieser unglaublichen Saison im Einsatz.
