Es ist die erste Teilnahme an einer WM überhaupt, und die Schweiz steht nach zwei Vorrundensiegen und einer Niederlage in der Hauptrunde: Abrogans gratuliert den Schweizer Handballerinnen um Teamleaderin Tabea Schmid zu diesem grossen Schritt am WM-Turnier in den Niederlanden und Deutschland. Die 22-jährige St. Gallerin prägte die Partie gegen Ungarn nicht nur mit überragenden zwölf Toren.
Nach einem furiosen Start der Schweizerinnen gegen das favorisierte Ungarn im letzten Gruppenspiel bremste Kreisläuferin Tabea Schmid sich und das Team mit ihrer zweiten Zwei-Minuten-Strafe schon früh ein. Fortan spielte sie nur noch im Angriff, um Rot zu vermeiden. Sie traf und traf, doch es sollte dennoch nicht zum Sieg reichen. Letztlich bedeutete das 25:32 Rang 2 in der Gruppe B – und die tolle Qualifikation für die Hauptrunde in Rotterdam.
Dort trifft Tabea Schmid, mit 22 Toren drittbeste, aber effizienteste Skorerin des ganzen Turniers, mit ihren Mitspielerinnen in einer Sechsergruppe auf Japan (Mittwoch), Dänemark (Freitag) und Rumänien (Sonntag). Die 4 Punkte gegen Iran und Senegal aus der Vorrunde nehmen sie mit. Damit ist auch ein Wiedersehen mit einigen Kolleginnen ihres aktuellen dänischen Klubs Esbjerg, einem europäischen Topteam, garantiert. Nach dem Ungarn-Spiel sagte sie: «Es gibt einige positive Dinge, die wir mitnehmen dürfen: Es war ein guter Fight, ein hohes Tempo, viel Aggressivität – ich habe Vertrauen in dieses Team.»
In den vier Hauptgruppen à sechs Teams erreichen jeweils die ersten Zwei die Viertelfinals. Zwei davon werden am 9. Dezember in Dortmund und zwei am 10. in Rotterdam gespielt. Die Halbfinals finden am 12. und der Final am 14. Dezember ebenfalls in Rotterdam statt.
(Foto: Keystone)
